Kursbeschreibung

Dieser 2-tägige Kurs konzentriert sich auf die praktische Anwendung von Task-Specific Training in der Neurorehabilitation. Obwohl die wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit von Task-Specific Training (im Deutschen: aufgabenspezifisches Training) in der Rehabilitation nach neurologischen Schädigungen eindeutig ist, gestaltet sich die Umsetzung in der klinischen Praxis oft schwierig. Viele Ergotherapeut*innen verfügen über umfangreiche Erfahrung im ATL-Training und in der Vermittlung von Einhändertechniken, die mehr betroffene Seite funktionell besser zu machen und so effektiv in komplexe Aufgaben zu integrieren erweist sich jedoch oft als frustrierend und schwierig.

Dieser Kurs schließt diese Lücke. Studien zeigen, dass Task-Specific Training nicht nur zu signifikanten motorischen Verbesserungen während der Therapie führt, sondern auch den Transfer des Erlernten in den Alltag erleichtert und somit weitere Fortschritte nach Therapieende ermöglicht. Es hilft, „Learned Non-Use“ zu überwinden, den tatsächlichen Einsatz der betroffenen Extremität zu fördern und neuroplastische Veränderungen im Gehirn anzuregen.

Kursdaten
  • Kurs-Nr.: 2026-13

  • Art: Einführungskurs

  • DozentIn: Sandra Pirkfellner

  • Startdatum: 17.11.2026
  • Dauer: 2 Tage

  • Zeiten: 9:00-17:00 Uhr

Wo findet der Kurs statt?
  • Praxis/Institution: Ergotherapie Austria

  • Standort: , Wien, Österreich

Ziel ist es, die Teilnehmer*innen in die Lage zu versetzen, Task-Specific Training effektiv einzusetzen, um Angst bei Klientinnen abzubauen, Selbstvertrauen und Lebensqualität zu fördern und die größtmögliche Selbstständigkeit zu erreichen.

Der Kurs kombiniert theoretische Einheiten zur Neurologie und zur Definition von Task-Specific Training mit praktischen Übungen aus der Forced Use Therapie. Analysieren Sie Aktivitäten, um fehlende Komponenten zu erkennen, und planen Sie therapeutische Interventionen, die die wesentlichen Aspekte des Therapieziels in den Vordergrund stellen. In diesem Kurs lernen Sie, funktionelles Training (Kraft, Ausdauer, ROM) mit aufgabenspezifischem Training zu kombinieren und reale Gegenstände und Bedingungen zu integrieren, um den Transfer in den Alltag zu optimieren.

Der Kurs vermittelt einen Einblick in das umfangreiche Konzept. Die Grundlagen werden theoretisch vermittelt und danach in Übungsbeispielen umgesetzt und selbst erfahren. In Kleingruppen können die Inhalte geübt werden.

Abgeschlossenes Studium oder Ausbildung zum Physiotherpeut/in oder Ergotherapeut/in