Dieser 2-tägige Kurs konzentriert sich auf die praktische Anwendung von Task-Specific Training in der Neurorehabilitation. Obwohl die wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit von Task-Specific Training (im Deutschen: aufgabenspezifisches Training) in der Rehabilitation nach neurologischen Schädigungen eindeutig ist, gestaltet sich die Umsetzung in der klinischen Praxis oft schwierig. Viele Ergotherapeut*innen verfügen über umfangreiche Erfahrung im ATL-Training und in der Vermittlung von Einhändertechniken, die mehr betroffene Seite funktionell besser zu machen und so effektiv in komplexe Aufgaben zu integrieren erweist sich jedoch oft als frustrierend und schwierig.
Dieser Kurs schließt diese Lücke. Studien zeigen, dass Task-Specific Training nicht nur zu signifikanten motorischen Verbesserungen während der Therapie führt, sondern auch den Transfer des Erlernten in den Alltag erleichtert und somit weitere Fortschritte nach Therapieende ermöglicht. Es hilft, „Learned Non-Use“ zu überwinden, den tatsächlichen Einsatz der betroffenen Extremität zu fördern und neuroplastische Veränderungen im Gehirn anzuregen.